GLÜHLAMPENMUSIK
Michael Vorfeld - Berlin
Glühlampenmusik ist eine audiovisuelle Performance, deren Klänge durch die Verwendung verschiedener Glühlampen und elektrischer Schaltelemente entstehen. Der Einsatz von Lichtreglern wie Schalter, Dimmer, Relais, Flasher etc. führt zu vielfältigen Variationen innerhalb des Lichts und des elektrischen Stromflusses. Dieses wird mit Hilfe unterschiedlicher Mikrofone und Tonabnehmer hörbar gemacht. Hinzu treten feine mechanische Klänge, die innerhalb der Schaltelemente auftreten und akustisch verstärkt in die Musik integriert werden. Die Veränderung der Lichtintensität, das Glimmen der Glühfäden und die rhythmische Vielfalt der flackernden und pulsierenden Lichter wird in eine mikrokosmische und reichhaltige elektroakustische Klangwelt übersetzt. Es entsteht eine vielschichtige und feingliedrige Musik, die ihr visuelles Pendant im lebhaften Spiel von Licht und Schatten findet; Eine audiovisuelle Performance, die Ort und Raum unmittelbar greift und definiert.
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Michael Vorfeld / Iris Sputh - Berlin
eine LichtKlangTanzPerformance
Die Tänzerin Iris Sputh und der Perkussionist/Lichtperformer Michael Vorfeld bewegen sich seit Jahren in experimentellen Bereichen ihrer Genres. Seit 2004 haben sie diesen PerformanceAbend entwickelt, der sich stets in neuen Räumen wandelt; ein immer währendes Spiel mit den gegebenen Möglichkeiten. Der Umgang mit dem Raum ist beiden Künstlern wichtig.
Die elektrischen Impulse werden musikalisch benutzt und mit einem selbst entworfenem Saiteninstrument und Perkussionsinstrumenten ergänzt. Die Führung und Setzung des Lichts geschieht weitgehend manuell und ist stets einsehbarer und nachvollziehbarer Bestandteil der Performance. Es entstehen unterschiedliche Licht Situationen, die die räumliche Wahrnehmung und die atmosphärische Wirkung immer wieder neu definieren.
Innerhalb dieser, sich ständig neu generierenden Räume, bewegt sich Iris Sputh mit ihrem tänzerischen sehr eigenen Bewegungsduktus und entlockt Diesen zusätzliche Ebenen des Kryptischen oder architektonisch Figurativen. Ein Spiel mit sehbaren Fragmenten des Körpers und getanzten Raumlinien.
Gegenseitig beeinflussen sich die Akteure in der Wahl ihrer Mittel. Mal rhythmisch dicht und bewegungsdynamisch, mal fast nur ein Rest von Klang und Stille.
Iris Sputh entwickelte für die Kirche ein Konzept mit Alufolie, deren Bahnen sich, ähnlich einem Kreuz, überlagerten und sowohl den tanzenden Körper spiegelten, als auch Lichtreflexe an die hohen Deckenbögen warfen.
In der Presse:
(Pasewalker Nachrichten, E. Ernst)
...Als außergewöhnliche Künstler gewannen sie Iris Sputh und Michael Vorfeld. Ihre Faszination für Auswirkungen von elektrischen Strömungen und von Schlagrhythmen auf den menschlichen Körper, versuchten sie dem Publikum nahe zu bringen. So durchzogen in dem nachtdunklen Altarraum reflektierende Lichtbahnen die Dunkelheit der Bühne. Iris Sputh tanzte, brachte ihre Emotionen im Einklang mit den rhythmischen Variationen der Lichtmaschinen von Michael Vorfeld zum Ausdruck. Bezog Licht und Folie darin ein. "Der Tanz ist immer anders, er bezieht sich immer auf den Raum, auf die Stimmung und Ausstrahlung. Dabei passen sich der Tanz, das individuelle Licht und der Klang den Gegebenheiten an. Was durch den Körper ausgedrückt wird, wird durch das Licht übernommen", betont Iris Sputh. Und so ähnelt der Lichterschein kleinen Irrlichtern, die wie Sterne an Himmel funkeln. Doch dann wieder Schlaglichter, scharfe Kontraste und die dementsprechenden Bewegungen der Tänzerin. "Die Choreografie von Licht und Musik ist schon ungewöhnlich. Besonders auch in der Zusammensetzung mit der tänzerischen Leistung. Sie hat mich sehr angesprochen, wobei mich die Musik zu dieser späten Abendstunde sehr aufgewühlt hat", gesteht Hanne Zimmermann...